Ein Fazit nach 11 Jahren Betrieb mit Photovoltaik

2010 haben wir an der Bushaltestelle Spital in Zofingen die erste ZEN mit Photovoltaik Dach montiert.

Bei der Buswartehalle hatten wir das komplette Dach mit Photovoltaikzellen ausgebildet. Dadurch dass die Solaranlage nicht aditiv auf dem Dach steht ist die Solaranlage komplett ins Design der Wartehalle integriert. Kein Anwohner kann sich durch die Anlage gestört fühlen. Der gewonnene Strom wird ins Netz eingespeist. Eine Zwischenbilanz:

-Produziert wurden 19400 kWh

-Es gab keinerlei Schäden an den Photovoltaikelementen. Dies obwohl es in Zofingen Stürme mit schweren Hagelschäden und Überschwemmungen gab. Die Solar-Anlage benötigte bis heute weder Wartung noch Reparturarbeiten. 

Der gewonnene Strom entspricht also etwa dem Verbrauch eines 2-köpfigen Haushalts für 7 Jahre (wohnhaft in einem MFH). Eigentlich ganz respektabel für ein einziges Bushüsli. Der Boom für solche Klein-Anlagen ist bisher aber trotzdem ausgeblieben. Denn ohne Subventionen lassen sich die Investitionskosten kaum amortisieren. Auch wenn die Kosten für die Photovoltaik-Elemente heute fast 5 mal weniger sind als noch vor 11 Jahren.     

Heute spüren wir aber wieder eine höhere Nachfrage nach Solaranlagen auf unserem Stadtmobiliar, insbesondere für Solarinselanlagen. Fortschritte im Bereich Energiespeicherung, intelligente Beleuchtungskonzepte und kostengünstigere Solarpanelen machen autarke Anlagen innerhalb eines vernüftigen Budgets realisierbar. Ausserdem können die Kosten für die Stromzuleitungen eingespart werden, die je nach Standort erheblich sein können. So hat etwa die Stadt Aarau im Jahr 2021 entschieden alle ihre neuen Buswartehallen autark zu betreiben.